„Der Andi“

Der DS – Kurs (Darstellendes Spiel) des zwölften Jahrgangs unter der Leitung von Frau Semrau hatte vor den Sommerferien mit seinem  Theaterstück „Der Andi“ Premiere. Nach der Lektüre eines Dramas fühlten sich die Schülerinnen und Schüler dazu inspiriert, ein eigenes Theaterstück zum Thema Ausgrenzung und Mobbing zu schreiben.

Leider waren die Startbedingungen für die Erstaufführung nicht wünschenswert, denn die wichtige Schauspielerin der Oma Britta, für die es keinen Ersatz gab, erkrankte kurz vorher. Zum Glück sprang die Schülerin und Hautverantwortliche für Kostüm und Maske Friederike Fuhl als Oma Britta ein. Sie bewahrte das Theaterstück so vor dem Einsturz und konnte ihren Text in kürzester Zeit wirklich gut aufführen.

Am Abend der Premiere sammelte sich eine riesige Menschenmenge vor der Mensa, die gespannt auf die Vorführung wartete. Nach einem professionellen Empfang an der Abendkasse, konnte das Publikum beim Kuchen – und Getränkeverkauf, der von Schüler:innen des zwölften Jahrgangs organisiert worden war, Leckereien erwerben. 

Schon in den ersten Szenen war für das große Publikum klar: Das Kommen hat sich gelohnt. Die Schüler:innen überzeugten mit schauspielerischem Können, Textsicherheit und Selbstbewusstsein auf der Bühne.

Die Geschichte, die sie erzählten, handelte von Andi, einem Jungen, der von der Gemeinschaft in seinem Dorf ausgeschlossen, diskriminiert und verurteilt wird. Er sei ein „Ausländer“. Im Laufe des Stücks kommt aber heraus, dass sein Vater diese vermeintliche Information nur in die Welt gesetzt hat, um sich selbst zu schützen. Da seine aus Lügen bestehende Identität so einen großen Einfluss auf sein Umfeld und sein eigenes Selbstwertgefühl hat, erleidet Andi ein schweres Schicksal. 

Die Hauptrolle „Andi“ wurde von Iwan Befus verkörpert, der Vater „Carsten“ von Roman Kaminsky, Andis Schwester „Betty“ von Alina Miller und Andis Mutter Saskia und Hauptverantwortliche für die Pre – Show und Designerin der Plakate war Luca Abeling. Jan Kühlbacher verkörperte den Doktor, Lilly Pralle die Mama, JJ Köster den Studentenführer Julius, Mattis Flammann den Anwalt Herrn Milton und Kinga Lewandowska dessen Mitarbeiterin Greta. Der Wirt Waldi wurde von Til Arndt gespielt, die Mitläufer – Studenten von Yusuf Colpan und Jasper Evers,  Jürgen und Franzi von Jannek Rabe und Hannah Michaelis. Der Bandenführer und ebenfalls verantwortlich für PR und Finanzen war Florian Löh. Seine zwei Bandenmitglieder waren Leonie Jahn und Zoe Runge, die mitgemacht haben, obwohl sie nicht im DS – Kurs sind. Die Hauptverantwortliche für Bühnenbild und eine der Totengräberinnen war Amy Schneider. Die zweite Totengräberin war Laura Priebe, die zudem die Hauptverantwortliche für PR und Finanzen war. Die Moderation übernahm Yusuf Colpan.

Nach dem Ende, das das Publikum sehr mitnahm, überreichten die Direktorstellvertreterin  Frau Seiberlich und der DS – Kurs Blumen und Geschenke an Frau Semrau, der der Stolz auf ihren Kurs ins Gesicht geschrieben war. Für sie war es das erste Theaterstück, das sie mit einem Kurs aufgeführt hat. Und das mit großem Erfolg!

 

Text und Fotos von Sophie Sartison aus der Presse-AG

Beim Bewerbungsgespräch wird klar, Andi wird diskriminiert.
Die Eltern merken, dass ihre Lüge für ihren „Adoptivsohn“ zu einem Problem wird.
Hauptdarsteller Iwan Befus erhält für seine berührende Darstellung des Andi tosenden Applaus.
Die Mensa ist nahezu ausverkauft.
Nach der Premiere stellt Frau Semrau stolz ihre Schauspieler:innen vor.
Blumen für Frau Semrau
Laura Priebe bedankt sich im Namen des DS-Kurs für die wunderbare Betreuung durch Frau Semrau

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